Kieferfehlstellungen / Kieferfehlbildungen
Werden diese rechtzeitig erkannt und behandelt, können weitere Fehlentwicklungen
vermieden werden. Fehlentwicklungen der knöchernen Basis von Ober-
oder Unterkiefer sind vor allem in der pubertären Wachstumsphase meistens
gut beeinflussbar. Unbehandelte Kieferfehlentwicklungen führen häufig
mit zunehmendem Alter zu nachteiligen Auswirkungen im Kausystem. Betroffen
können sein der Zahnhalteapparat mit Lockerung der Zähne (Parodontopathie),
die Zahnsubstanz (Abrasionen / Verluste von Zähnen wegen Überlastung),
die Kaumuskulatur / das neuromuskuläre System und die Kiefergelenke
(Craniomandibuläre Dysfunktion CMD).
Diesen negativen Spätfolgen beugt eine kieferorthopädische Behandlung
vor (Prävention).
Bereits bestehende Beschwerden der oben beschriebenen Art können ursächlich
oft nur durch eine genau diagnostizierte und gründlich geplante kieferorthopädische
Behandlung geheilt oder gelindert werden (kausale Therapie)
WICHTIG:
Kieferanomalien sollten frühzeitig erkannt werden, damit sie rechtzeitig kieferorthopädisch beeinflusst und möglichst vollständig korrigiert werden können, am besten noch in der Wachstumsphase. Denn mit Kieferanomalien (Fehlstellung von Ober- und Unterkiefer zueinander) sind stets auch Zahnfehlstellungen verbunden. Die Zahnbögen von Oberkiefer und Unterkiefer sind zueinander nicht harmonisch, die Funktion der Zähne und die des gesamten Kauapparates ist gestört. Diese Störungen verursachen im Kindesalter meistens noch keine spürbaren Beschwerden. Die Abweichungen werden aber häufig als ästhetisch störend empfunden. Deshalb werden die meisten Kinder zum Kieferorthopäden geschickt und können vor den sonst zu erwartenden Spätschäden bewahrt werden.
KIEFERORTHOPÄDIE IST PRÄVENTION
Grundsätzlich ist eine kieferorthopädische Behandlung sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen durchführbar.